Anna Ledermüller-Sommer – Yogalehrerin und Energetikerin

Sommersonnenwende –  das Ewige im ewigen Wandel

Sommersonnenwende – das Ewige im ewigen Wandel

Kaum hatten wir ein paar Sommertage, werden sie auch schon wieder kürzer… Kaum war der Rosenbusch in voller Blüte, setzt das Verwelken ein… Seit ein paar Jahren schon versuche ich dem Drang zu widerstehen, die verblühenden Rosenköpfe aus den Rosenbüschen wegzuschneiden.  Welkende Rosen finde ich immer noch nicht schön, deswegen brauche ich es umso mehr, sie in diesem Zustand betrachten zu können. Vielleicht weil sie meinen eigenen Zustand widerspiegeln. Den Zenit in diesem Leben habe ich so wie sie überschritten. Alles, was Materie an mir ist, ist im Welken. Ein ganz natürlicher Vorgang ist dieses Altern und Reifen, sage ich mir. Es gehört dazu. Und trotzdem kann ich mich traurig fühlen. Selbst wenn ich – fast – gleichzeitig unsagbar große Freude in mir spüre, weil meine Tochter nun selbst eine Tochter geboren hat. Ich gebe die Staffel des Mutter-Seins an meine Tochter weiter.  Mein Großmutter-Sein ist erst in Entwicklung. Ich bin da irgendwo dazwischen.

Nämlich tatsächlich inzwischen. Ich BIN. Und ich BIN in Veränderung.

Genau so wie die Tage auf der Nordhalbkugel nach dem Sonnenhöchststand am 21. Juni wieder kürzer werden… Im Zenit ein kurzes Innehalten, um danach gleich in die Phase der kürzer werdenden Tage einzutreten. Bis am 21. Dezember der Tiefststand und ein kurzes Innehalten dort erreicht sind, nach dem die  Tage wieder länger werden.

Jeder Atemzug zeigt es uns: Auf die Phase der Einatmung kommt der Moment des Innehaltens in der Atemfülle, um in die Phase der Ausatmung überzugehen und dann in die Atemleere. Auf welche eine neue Einatmung folgt… jede Yogastunde praktizieren wir das bewusste Atmen.

„How to die“ heißt ein frei zugängiges Webinar von Lama Lena, das ich dir ans Herz lege. Sie beschreibt den Vorgang der Exkarnation (also des Sterbens), die kurze Übergangsphase und die darauffolgende neue Phase der Inkarnation. Diese beginnt auf einer anderen Ebene als auf der wir jetzt sind und sie endet schließlich wieder hier mit der nächsten Geburt. (!) Die Kette von Leben – nichts anderes als ein wiederholtes Einatmen und Ausatmen in größerem Kontext.

Selbst die Sterne, die in den schwärzesten Bereichen des Kosmos geboren werden, auch sie sind diesem Zyklus unterworfen, auch ihre Existenz geht einmal zu Ende. Wie im Kleinen, so auch im Großen.

Alle sind wir eingebunden in dieses Spiel des großen, ewigen Wandels, das aus der grenzenlosen Ewigkeit entsteht.

Dieses Thema ist in meinen Yoga-Einheiten immer wieder präsent. Es gibt viele Atem- und Körperübungen dafür, auch wundervolle Meditationen. Und auch Verbindungen aus allen dreien. Yoga hilft uns, uns zu fügen, nicht so festhalten zu wollen an der Zeit der vermeintlich höchsten Fülle. „Let go. Relax.“, so würde Lama Lena sagen. Und sei auf der Suche nach der unzerstörbaren Ewigkeit, die du tatsächlich bist!

Ich kann dir zu diesem Thema Einzelsitzungen anbieten, wenn es gerade für dich aktuell ist. Oder auch meine Yogakurse empfehlen, die ich den Sommer über als online-Kurse anbiete. Damit ist höchste Flexibilität gegeben. Jede versäumte Kurseinheit kannst du eine Woche lang nachholen. Das lässt sich auch in jedem Urlaub unterbringen, im Alltag sowieso. Let go. Relax.