Anna Ledermüller-Sommer – Yogalehrerin und Energetikerin

Lebe deine INNERE Freiheit

Lebe deine INNERE Freiheit

Die Gunst der Gegenwart

Mit dem Lockdown erleben wir derzeit neben allen Nachteilen auch die wundervolle Gelegenheit, die innere Freiheit zu üben. Uns aufs reine Sein zu fokussieren. Grandios förderliche Bedingungen für unsere Verwirklichung.

 

Wer will sich schon mit dem reinen Sein beschäftigen?

 

Das klingt schon so fad, keine Action in Sicht. Wenn ich so urteile, dann tue ich das als Verstand und als Ego. Die wollen definitiv nicht „einfach nur sein“. Denn die wollen was tun, immer was erleben, großes Kino. Wir merken ihre Sabotage, wenn uns fad wird, wir unrund werden, weil wir meinen, irgendetwas erleben zu müssen, das wir gerade nicht erleben können.

Das geschieht aus reiner Angst vor dem großen Unbekanntem, dem reinen Sein, das droht, alles im Nichts zerfallen zu lassen. Das geht allen so am Anfang ihres Yogaweges.

Dieses Sein ist deswegen so schwer, heißt auch: dieser Lockdown ist deswegen so schwer, weil ich mir selbst ausgeliefert bin. Natürlich könnte ich im Außen unser riesiges Haus aus- und umräumen, ausmalen, neu einrichten und so fort. Doch das ist nicht die alleinige Gunst der Stunde, das spüre ich ganz genau.

Warum etwas tun, wenn ich genauso gut nicht tun kann?

Die Urheberschaft dieses Satzes ist mir unbekannt. Für mich hat es dieser Satz in sich. Wenn ich im Tun-Modus bin, ganz in dieser Welt verhaftet, dann ist er einfach nur provokant für mich.

Doch wenn ich selbst gerade an mein Sein andocke oder mich gar in ihm ausbreite, dann ist er einfach nur richtig und gut. Und dann hätte auch ich diesen Satz sagen können. Oder du. Nachdem wir aus dem Sein wieder in unsere Welt des Tuns zurück gekehrt sind.

Worin liegt also die Gunst der Gegenwart?

Auf den Punkt gebracht ist es das Durchgehen durchs Schrecklichste.  Nämlich das Auf-mich-zurück geworfen-Sein. Niemandem außerhalb mir selbst Schuld geben für etwas. Nicht für eine störende Kleinigkeit in der Wohnung, nicht für ein Virus. Nicht für irgendwelche äußere Einschränkungen. Nicht den großen Schurken auf diesem Planeten.

Stattdessen Ruhe geben. Da sitzen und alle Emotionen und Gedanken kommen lassen. Und sie auch gehen lassen. Im Sein ruhen. Einheit erleben. Yoga an seinem Ziel.

Aus dem Einheitserlebnis heraus, UND NUR aus dem heraus, ist das Erschreckende, allzu Menschliche in mir einfach da. Ich nehme es an. Ich bringe mir Mitgefühl entgegen. Das entspannt ungemein. Dann kann ich das gleiche Erschreckende, allzu Menschliche auch in den anderen sehen. In allen fühlenden Wesen. Und schließlich kann ich die Definition vom Begriff der „fühlenden Wesen“ ausdehnen, bis alles erfasst ist, sogar das reine Licht. (Es muss ja nicht gleich morgen passieren 😉 ) Dabei dehnt sich auch das Mitgefühl aus, das wir zum Handeln auf diesem Planeten unbedingt und dringend brauchen.

 

Mit deiner Erleuchtung rettest du die ganze Welt

So ist es. Om tat sat om. Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Außer…. ab auf die Matte und still da sitzen! 15 Minuten sind großartig für den Anfang. Das heißt, vielleicht sind 5 Minuten schon genug für dich – und dann beginnst du eben mit 5 Minuten in Stille sitzen, und dir währenddessen entspannt zuschauen ohne irgend etwas zu beurteilen oder verändern zu wollen. die Chancen stehen gut, dass du das nach einiger Zeit als DIE Quality Time des Tages empfindest. Probiere es einfach mal für ein paar Wochen aus! Über dein Feedback freue ich mich 🙂