Anna Ledermüller-Sommer – Yogalehrerin und Energetikerin

Zum Frauentag 2019

Zum Frauentag 2019

 

Hommage an das Leben Selbst – und uns Frauen, die es weiter geben!

Eigentlich wollte ich ja einen ganz anderen Blog-Eintrag zum Frauentag schreiben, doch plötzlich war klar, es muss heuer ein ganz privates großes Danke an die Frauen in meiner Ahninnenreihe werden. Archaisch und mit Pathos und wie ein Blog-gewordenes Mantra:

Ich kann gar nicht anderes als dieses Bedanken wie ein Ritual zu beginnen. Mit einem Dank an alle Ahninnen, die in einer Linie bis zu mir das Leben weitergegeben haben. Sie haben das Leben von ihren Müttern genommen, es selbst weitergegeben und dann haben sie Platz gemacht für die nächsten. Ich trage euch in mir und habe euch meinen Kindern weitergegeben. Indem ich mich tief vor euch verneige, verbeuge ich mich vor dem Leben Selbst.

Meine Mutter, die unmittelbar letzte vor mir in dieser unüberschaubar langen Reihe, hat mir das Leben weiter gegeben. Mein größter Dank gilt ihr. Sie hat mich geboren und aufgezogen und erzogen und beeinflusst – auf so viele Weise. In bester Absicht und größtmöglicher Liebe. Ich habe so viel von ihr gelernt. Am guten und am schlechten Beispiel, wie das für eine Frau nur mit ihrer Mama möglich ist. Am Anfang meines und am Ende ihres Lebens war unsere Beziehung nur noch das, was sie grundlegend immer war: reine Liebe.

Und da bin ich selbst, als mitteleuropäische Frau meiner Zeit. In den verschiedenen Rollen, die ich so im Spiel meines Lebens spiele. Auch ich wollte Kinder, was soviel bedeutet wie: ich habe mich dem inneren Streben des Lebens Selbst nach seiner Weitergabe untergeordnet. Ich habe drei Kinder geboren. Damit habe ich den langen Lebensfaden weiter gesponnen.

Ich bin mir für mich selber der Nabel der Welt, während ich gleichzeitig nicht mehr als ein Stückchen vom endlosen Faden des Lebens Selbst bin.

Ich habe meine Kinder aufgezogen, erzogen und beeinflusst. In bester Absicht und größtmöglichter Liebe. Sie haben an meinem guten und meinem schlechten Beispiel gelernt. Wenn sie selbst Eltern sind, werden sie verstehen, oder auch schon früher oder auch gar nicht. Es ändert nichts daran. Mütter sind Katalysatoren für die Entfaltung des pesönlichen Karmas, das jedes ihrer Kinder mir in seine Existenz bringt.

Und da ist meine Tochter. Einzigartig wie jedes meiner Kinder, als einzige Tochter umso mehr. In ihr das Erbe der Generationen vor ihr und gleichzeitig auch alle Möglichkeiten ihre eigene Existenz zu leben. Im historisch gerade aktuellen Kontext als Frau. Sie lebt in bester Absicht und größtmöglichter Liebe gegenüber ihrem persönlichen Umfeld, der Menschheit, der Natur, dem Planeten gegenüber.

Was auch immer das Leben bringen mag, sind wir einander grundlegend in Liebe verbunden.Die Eizelle, aus der sie in meinem Körper entstanden ist, wurde gebildet, als ich noch ungeboren im Körper meiner Mutter heranwuchs. Sollte meine Tochter Kinder bekommen, werden sie Enkelkinder-gewordene Eizellen sein, die in meinem Bauch entstanden waren, als ich mit meiner Tochter schwanger war. Das ist die Tradition und Kontinuität des Lebens Selbst.

Es bleibt mir nur noch, meine Liebe hinein in die Zukunft zu schicken und meine besten Wünsche, für alle, die nach mir kommen.

Ihr bekommt von uns, wie schon wir von den Altvorderen, Gutes und Schlechtes, im Kleinen wie im Großen. Möget ihr das, was ihr von uns übergeben bekommt auf eure Weise weiterentwickeln. In bester Absicht und größmöglichter Liebe gegenüber eurem persönlichen Umfeld, der Menschheit, der Natur, dem Planeten.

Dem ist nichts mehr hinzuzufügen, außer das Mantra zum Tag: Saraswthi – Maha Lakshmi – Durga Devi namaha

 

 

(Foto von: yoga & strömen)