Anna Ledermüller-Sommer – Yogalehrerin und Energetikerin

Frühlingszeit ist Galle- und Leberzeit!

Frühlingszeit ist Galle- und Leberzeit!

Endlich ist der Frühling so richtig da! Neues, frisches grünes Leben in der Natur – und auch in uns, weil wir ein Teil der Natur sind. LebeN und LebeR gehören zusammen

Ein harmonisch fließenden Galle-Leber-Strom lässt sich so charakterisieren.

Unser Blut (die Leber gehört zu den Organen, die dafür verantwortlich sind), und sein freier Fluss sichern die Versorgung des ganzen Körpers mit Lebensenergie. Eine frei fließende Leber-Energie hält uns über die Intuition in Kontakt mit der Einheit. So können wir richtige Entscheidungen treffen und entscheiden, welche unserer neuen Ideen wir wie umsetzen wollen. Wir verfügen über eine körperliche und geistige Beweglichkeit und Geschmeidigkeit. Wir sind flexibel.

Wir haben einen klaren Blick im Detail und den nötigen Weitblick.

Unser Antrieb (unsere aggressive Energie) geht in kreative Projekte, die wir planen und durchsetzen können.

Das ist der Ideal-Zustand.

Es kann auch anders sein:

Die Lebensenergie, die nach Wachstum strebt, will sich in ihrer eigenen Zeit entfalten. Stress belastet und schwächt die Leberenergie.

Impulsive Menschen fühlen sich jetzt gleich einmal eingeschränkt und schreien herum, sobald ihnen eine Laus über die Leber läuft. Solche, die lange schon Wut in sich hinein gefressen haben, spucken im Frühling Gift und Galle. Es kann nun zu überschießenden Wutausbrüche kommen,

Andere, die ihrer Wut nicht freien Lauf lassen, können von Allergien und Heuschnupfen geplagt sein.

Wenn die Leberenergie nicht mehr im harmonischen Fluss ist, verlieren wir die uns angeborene weiche Beweglichkeit. Es kann sein, dass wir hart werden und uns selbst und unsere Mitmenschen kontrollieren und disziplinieren und alles im Griff haben wollen. Auch die Sehnen und Bänder verkürzen sich, Nacken und oberer Rücken verspannen sich.

Das schadet uns Menschen grundlegend, daher spüren Frauen dann vor und während ihrer Menstruation ihre Anspannung besonders. PMS, Regelkrämpfe, starke Blutungen können damit verbunden sein.

Die Augen sind die Sinnesorgane, die dem Leber-Gallekreis zugeordnet sind und alle körperlichen Augenthemen (Fehlsichtigkeiten, Bindehautentzündung) und im übertragenen Sinn der Weitblick und die klare Sicht gehören hierher. Bildschirme und Handy-Displays schaden.

Was also tun für unsere Leber und Galle?

Hilfsmaßnahme aus dem Strömen:

Die einfachste und unauffälligste Maßnahme ist das Umfassen und Halten des Mittelfingers.

Oder ein Ström-Griff für die Leber-Energieströme

Linke Hand: linke 4 / 12,, das heißt: einfach den mittleren, oberen Hals umfassen

Rechte Hand: rechte 22

(Die beiden 4 liegen an der Schädelbasis, jeweils außerhalb des Muskelstranges in der kleinen Vertiefung.

Die 12 auf mittlerer Halshöhe, auch am Muskelstrang neben der Wirbelsäule.

Die beiden 22 liegen unter den Schlüsselbeinen, mittig in einer Vertiefung.)

 

Oder ein Ström-Griff für die Gallen-Energieströme

Linke Hand: linke 12, das heißt: einfach den mittleren Hals umfassen

Rechte Hand: rechte 20

(Die beiden 20 liegen unten an den Stirnbeinhöckern, ungefähr eine Daumenbreite oberhalb der Augenbrauen.)

Eine Maßnahme für die Augen aus dem Yoga:

Im Kniesitz, nach vorne gebeugt, ein hohes „MMMM“ summen. So, dass es in den Augen als Schwingung spürbar ist. Dabei die beiden Daumen in die Fäuste legen und die Hände auf den Oberschenkeln ablegen.

Eine einfache, bewusste Maßnahme im täglichen Leben:

Schlendern in der Natur!

Nimm dir regelmäßig Zeit zum beschwingten, locker dahin Schlendern als Gegengewicht zum raschen, zackigen, zielgerichteten Gehen deines Funktionsmodus im Alltag.

Das frische Grün in der Natur erfreut die Leber und das Schlendern bringt alles in einen ruhigen, harmonischen Fluss.

Einfach ausprobieren und den Unterschied genießen.